Yeong-hye und ihr Mann sind gewöhnliche Menschen. Er ist ein Angestellter mit moderaten Ambitionen und sanften Manieren; sie ist eine uninspirierte, aber pflichtbewusste Ehefrau. Die akzeptable Stagnation ihrer Ehe wird unterbrochen, als Yeong-hye, auf der Suche nach einem ‚pflanzenähnlichen‘ Dasein,... beschließt, Vegetarierin zu werden, angestoßen von grotesken wiederkehrenden Albträumen. In Südkorea, wo Vegetarismus fast unbekannt ist und gesellschaftliche Normen strikt befolgt werden, ist Yeong-hyes Entscheidung ein schockierender Akt der Subversion. Ihr passiver Widerstand manifestiert sich in immer bizarreren und beängstigenderen Formen, was ihren blassen Ehemann zu selbstgerechtfertigten Akten sexuellen Sadismus führt. Seine Grausamkeiten treiben sie zu einem Selbstmordversuch und einer Hospitalisierung. Unbewusst fesselt sie den Mann ihrer Schwester, einen Videokünstler. Sie wird zum Fokus seiner zunehmend erotischen und unkontrollierbaren Kunstwerke, während sie weiter und weiter in ihre Fantasien von der Flucht aus ihrem fleischlichen Gefängnis und dem Werden – unmöglich, ekstatisch – eines Baumes spiralisiert. Spannend, verstörend und schön, ist Die Vegetarierin ein Roman über das moderne Südkorea, aber auch ein Roman über Scham, Verlangen und unser stockendes Bestreben, andere zu verstehen, von einem gefangenen Körper zum anderen.
Autor: Kang Han
Verlag: GRANTHAM BOOK SERVICES
Altersgrenzen: 16+
Jahr der Veröffentlichung: 2018
ISBN: 9781846276033
Anzahl der Seiten: 184
Größe: 195x135x15 mm
Einbandart: Soft
Gewicht: 140 g
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