Es gibt keine unbestreitbaren Beweise dafür, ob Ludwig XIV. jemals den allgemein bekannten Satz „Der Staat bin ich“ ausgesprochen hat. Dennoch zwingt uns alles, was wir über die Herrschaft und Persönlichkeit des „Sonnenkönigs“ wissen, unweigerlich, diese Worte als ein Motto...
wahrzunehmen, das wahrhaftig jener glänzenden und strengen Epoche der absolutesten aller absoluten Monarchien würdig ist.
Das Buch der Kulturhistorikerin Professorin Maria Nekljudowa widmet sich einem erstaunlichen Phänomen: In den Tagen, als ganz Frankreich dem Willen des Königs gehorchte, taucht in der französischen Gesellschaft das Konzept des privaten Lebens auf, das nicht dem Einfluss des Herrschers und der Staatsinteressen unterworfen ist. Und dies fand in erster Linie seinen Ausdruck in der bürgerlichen Literatur.
Dieses Buch handelt nicht davon, wie man zur Zeit Ludwigs XIV. lebte, obwohl man die Werke der Autoren des 17. Jahrhunderts selbstverständlich als Quellen über die Kultur des Alltags betrachten kann. In erster Linie widmet sich das Buch der Frage, wie im Bewusstsein der Untertanen des „Sonnenkönigs“ die Vorstellung von einem privaten Raum der Gefühle und Gedanken entstand und wie die Idee entstand, dass der Künstler und Denker das Recht hat, öffentlich darüber zu sprechen.
Diese faszinierend geschriebene Studie ist eine wahre Fundgrube an Informationen, nicht nur über die Weltsicht der Epoche, sondern auch über die Literatur des 17. Jahrhunderts. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das 2008 zum ersten Mal veröffentlichte Buch „Die Kunst des privaten Lebens. Das Zeitalter Ludwigs XIV.“ zu einer bibliografischen Rarität geworden ist.
Autor: Мария Неклюдова
Verlag: KoLibri
Serie: Человек Мыслящий. Идеи, способные изменить мир
Altersgrenzen: 16+
Jahr der Veröffentlichung: 2025
ISBN: 9785389255890
Anzahl der Seiten: 512
Größe: 200х130х26 mm
Einbandart: Hard
Gewicht: 480 g
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