Kaukasische Märchen. Legenden und Überlieferungen

Das geschenkte illustrierte Werk wurde auf cremfarbiger, dickerem Papier mit einem Lesezeichen in der gleichen Farbe wie der Buchschnitt gedruckt.
In dieser Ausgabe werden beeindruckende Märchen, Legenden und Überlieferungen der Völker des Kaukasus präsentiert. Sie wurden von drei herausragenden Literaten ihrer... Zeit gesammelt und bearbeitet: G. Dorofeew (1862–?), W. Gatzuk (1863–1910) und L. Tscherski (1866–?). Die Eigenart und Schönheit dieser Geschichten spiegeln die wunderbaren einzigartigen Illustrationen talentierter Künstler wider, die an der Grenze des 19. und 20. Jahrhunderts schufen: A. Apsit (1880–1944), A. Eissner (1872–1942), W. Spasski (1870–1923) und M. Michailow (1855–1932).

Die kaukasische Folklore vereint jahrhundertealte Weisheit, die Schönheit alter Traditionen und die Besonderheiten der Weltanschauung mehrerer Völker. Ihre Märchen, Überlieferungen und Legenden, die über Generationen mündlich weitergegeben wurden, sammelten und veröffentlichten im frühen 20. Jahrhundert die Verleger, Literaten und Übersetzer Georgij Kuzmitsch Dorofeew (1862–?), Wladimir Alexejewitsch Gatzuk (1863–1910) und Leonid Fjodorowitsch Tscherski (1866–?). In diesem Sammelband findet der Leser über achtzig prächtige Texte, ergänzt durch aussagekräftige Anmerkungen und wunderbare Illustrationen. Diese Märchen erzählen von vergangenen Zeiten, als majestätische Khane herrschten und das Land voller Geheimnisse, Wunder und zauberhaften Verwandlungen war. Die Eigenart und Vielseitigkeit der Überlieferungen der Völker des Kaukasus werden sowohl die jüngsten Leser als auch diejenigen, die längst erwachsen sind, nicht gleichgültig lassen.

Die Illustrationen zu den Märchen wurden von namhaften Malern und Grafikern erstellt. Alexander Petrowitsch Apsit (1880–1944) – russischer und lettischer Künstler. Er wurde in Riga in einer Arbeiterfamilie geboren und erhielt seine Ausbildung in der Werkstatt des Graveurs und Illustrators L. Dmitriew-Kaukasischen. In der Sowjetunion wurde Apsit durch seine politischen Plakate bekannt. Darüber hinaus illustrierte der Künstler Werke weltberühmter Klassiker, gestaltete Zeitschriften und entwarf Glückwunschkarten. Alexei Petrowitsch Eissner (1872–1942) stammte aus einer Adelsfamilie. Er absolvierte die Zentrale Lehranstalt für technisches Zeichnen des Barons A. Stiglitz und nahm mehrfach an Kunstausstellungen in Petersburg teil. Neben Landschaften und Porträts interessierte sich Eissner für Buchgrafik, arbeitete mit der Firma K. Fabergé und der Ethnografischen Abteilung des Russischen Museums zusammen. Wassili Wassiljewitsch Spasski (1870–1923) absolvierte die Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur und erhielt seine Ausbildung dann in Paris. Nach seiner Rückkehr nach Moskau begann er, mit vielen Verlagen zu arbeiten, gestaltete Zeitschriftencover und illustrierte künstlerische Werke. Außerdem schrieb Spasski Kinderbücher, entwarf Plakate und nahm an Ausstellungen des Verbands Moskauer Künstler teil. Michail Dmitrijewitsch Michailow (1855–1932) wurde in einer ehemaligen Leibeigenenfamilie geboren. Er absolvierte die Kozelsk Handwerksschule, half zunächst seinem Vater in der Malerwerkstatt und trat dann in die Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur ein. Nach der Revolution wurde Michailow Mitglied der Gewerkschaft der Moskauer Künstler, illustrierte Bücher und Zeitschriften und unterrichtete Kinder im Zeichnen. Die detaillierten und dynamischen Arbeiten dieser Künstler helfen, die Faszination der kaukasischen Märchen, die in dieser Ausgabe veröffentlicht wurden, tiefer zu erfahren.